Merkels
Stasi Umfeld
von Rolf Ehlers
Wenn
wir beurteilen wollen, was wir von einem Menschen erwarten können,
fragen wir immer erst danach, wo er denn hekommt. Wir suchen uns ein
Bild von ihm zu machen, indem wir ergründen, in welchem Umfeld
jemand in der Vergangenheit gelebt hat, was seine Freunde und Verwandten
waren und welches ihre Überzeugungen waren und sind. Das nicht
zu tun, hieße blauäugig zu sein… Wir deutschen Wähler
werden aber seit Jahren darüber im Dunkeln gelassen, aus welchem
Umfeld denn unsere Kanzlerin kommt. Keine der maßgebenden Zeitungen
hat darüber mehr als oberflächlich berichtet, bis jetzt das
Schweizmagazin am 29.5.2008 titelte:
“Deutsche
Kanzlerin Merkel ein Stasi-Spitzel?”
In
der Talk-Show von Anne Will wies Oskar Lafontaine, der sich heftigen
Angriffen wegen seiner Zusammenarbeit mit Gegor Gysi als angeblichem
Zuträger der Stasi ausgesetzt sah, darauf hin, dass es die Kanzlerin
Merkel selbst sei, die eine Aktivistin des DDR-Systems gewesen sei.
Informationen,
die in den Archiven vergraben waren und die nach der Wende in der großen
Vernichtungsaktion nicht untergegangen waren, sind Vielen schon seit
Jahren bekannt. Ihre Veröffentlichung ist aber nicht opportun.
Offenbar gefällt es maßgebenden Leuten in den Redaktionen
und Verlagen oder denen, die Macht über sie haben, Frau Merkel
vor allen Angriffen zu schützen. Ob diese Leute selbst wissen,
über wen sie da die Hand halten?
Die
Verflechtung mit dem DDR-Regime von Angela Dorothea Kasner, die mit
ihrer ersten Ehe den Namen Merkel annahm und ihn nach Eingehung der
zweiten Ehe behielt, hängt eng mit ihrem familiären Umfeld
und ihren persönlichen und politischen Freunden zusammen, die fast
ohne Ausnahme mit der Stasi verbandelt waren. Dabei spielen herausragende
Rollen ihr Vater Horst Kasner, ihr mehrjähriger Lebensgefährte
Michael Schindhelm, Clemence de Maizière sowie dessen Nachkommen
Lothar de Maizière und Thomas de Maizière, Wolfgang Schnur,
Manfred Stolpe, Klaus Gysi und Günther Krause – mit Ausnahme
von Thomas de Maizière sämtlich Vollblutstasis, wenn nicht
streng bewiesen, dann aber verdächtig…
Der
Vater: Kapitalistenfresser in der Kirchenpolitik
Merkels
Vater, Horst Kasner, war nicht ein bescheidener Pfarrer, sonden ein
bedeutender Mann in der DDR-Kirchenpolitik, in der er zusammen mit dem
einflussreichen Clemence de Maizière,einem registriertem Informanten
der Stasi, die DDR-Pläne mit den Kirchen vorantrieb, vor allem
die Abspaltung der evangelischen Kirche in der DDR von der Evangelischen
Kirche des ganzen Deutschlands. Er war Mitglied der von Moskau gsteuerten
Christlichen Friedenskonferenz (CFK) und im von der Staatssicherheit
gelenkten Weißenseer Arbeitskreis. Er hatte alle Freiheiten, die
nur die Bonzen hatten: zwei Autos und das Recht in den Westen zu fahren.
Im staatlichen Auftrag fuhr er mit der “nationalen Front”
nach Italien, wo er öffentlich erklärte, dass allein die KPI
dieses Land retten könne. Ihr selbst gewählter Biographie-Schreiber,
der CDU-Politologe Gerd Langguth, dem man auch nachsagt, dass er ein
seriöser Analytiker sei, teilt mit, dass der dominante Pfarrer
Horst Kasner seine Tochter Angela “entscheidend geprägt”
habe. Langguth beschreibt den Geistlichen, der 1954 auf dem Höhepunkt
des Kalten Krieges von West nach Ost übergewechselt war und später
im brandenburgischen Templin eine wichtige Einrichtung für die
Ausbildung von Vikaren leitete, als Sympathisanten des SED-Staates.
Seine politischen Anschauungen hätten ihm dort den Spitznamen “roter
Kasner” eingebracht. Erst in der späten Wendezeit begann
sich Angela Merkel zusehends - so Langguth - von ihrem “tief in
das DDR-System verstrickten” Vater zu emanzipieren.
Über
die Schülerin Angela Kasner berichtete der “IM Bachmann”,
der u.a. auf Havemann angesetzt war, dass ihre “positive Grundhaltung
bezüglich des Marxismus-Leninismus” bedeutend sei. Sie organisierte
noch an der EOS Hermann Matern als führendes FDJ Leitungskader
die Abschlussveranstaltung für ihren Abiturjahrgang. Vom Podium
in der Aula rief sie auf zu Geldspenden für den Kauf von Waffen
für die Frelimo-Rebellen in Mosambik und andere aktive kommunistische
Gruppen in Südafrika. (Vgl. geisteswelt.blogsome.com)
Da
sie die russische Sprache hervorragend beherrschte, durfte sie zum internationalen
Schülerwettbewerb “Russische Olympiade” nach Moskau
reisen.
Der
Geliebte und der Arbeitskollege: Stasi-IM
Auf
einem Studentenaustausch in Moskau lernte sie den gleichfalls dorthin
entsandten Physikstudenten Ulrich Merkel kennen. Ihr eigener Vater traute
die beiden im Jahre 1977. Vier Jahre später war sie mit der Ehe
nicht mehr zufrieden. Nach ihrem Examen arbeitete sie am Zentralinstitut
für Physikalische Chemie, einer Abteilung der DDR-Akademie der
Wissenschaften in Berlin-Adlershof. In dieser Zeit wurden ihr ein längerer
Aufenthalt in Prag und eine ausgedehnte Privatreise durch die Sowjetunion
gestattet.
In
dieser Zeit stieg sie innerhalb der FDJ auf zur FDJ-Freundschaftsratsvorsitzenden
und als Mitgleid der FDJ-Kreisleitung zur FDJ-Leitungssekretärin
und war damit Vorsitzende dieser kommunistischen Jugendorganisation
an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Ihr Büro teilte sie
mit einem Sohn Havemanns, dessen Familie mit der Trennung und Scheidung
der Eltern heillos zerrissen war. Zu ihrer damaligen Arbeit erklärte
sie später, sie habe den Einkauf von Theaterkarten organisiert.
Ihre Funktion und gewiss auch ihre Arbeit war aber die einer Sekretärin
für Agitation und Propaganda. (Vgl. politik.de/forum/)
In
der Arbeit an ihrer Dissertation lernte sie im Nachbarbüro im Institut
ihren neuen Geliebten kennen, den Michael Schindhelm. Er und Merkel
waren von 1984 – 1986 tätig an der Akademie der Wissenschaften
der DDR im Elitezentrum in Berlin-Adlershof. Schindhelm hatte 1978 im
Studium in Woronesh in der Sowjetunion, die Verpflichtungserklärung
als IM abgegeben. Auch Angela Merkel hatte 1978 eine verpflichtungserklärung
des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR als Vorbedingung
für die Arbeit am DDR-Eliteinstitut erhalten. Sie behauptet, dass
sie abgelehnt gehabt hätte.
Die
politischen Trittbretthalter: registrierte IMs und und Stasiverdacht
Mit
Ausnahme von Helmut Kohl, dem ganz offensichtlich völlig gleich
war, woher jemand kam, sowie mit Ausnahme des unsäglichen Günther
Krause, begann mit der Wende Merkels Aufstieg mit Unterstützung
durchweg von Leuten, die mit der Stasi zusammengearbeitet hatten oder
immer in Verdacht blieben. Das sind Wolfgang Schnur, der als Stasi enttarnte
Vorsitzende des Demokratischen Aufbruchs (DA), Lothar Maiziere, der
im Ruch steht, der IM Czerny zu sein und Manfred Stolpe, angenommener
IM “Sekretär”, der im steten Kontakt mit dem Vater
von Gregor Gysi, Klaus Gysi, dem Minister für Kultur und Staatssekretär
für Kirchenfragen der DDR stand.
Ausgerechnet
Klaus Schnur musste sie als Sprecherin in den Vorstand der DA holen,
ausgerechnet Schnur und Lothar de Maizière, der Vater des Horst
Kasner-Spezis Clemence de Maizière und Günther Krause fanden
Anlass, Helmut Kohl für Angela Merkel zu erwärmen. Der weitere
Weg ist bekannt. Interessant ist, dass Merkel sich gerade mit Thomas
de Maiziere den Enkel von Clemence de Maizière (Spezi ihres Vaters)
und Sohn ihres eigenen Förderers Lothar de Maizière als
Kanzleramtsminister in die Regierung holte. Geben und Nehmen über
Generationen hinweg!
Der
Sonderfall: Merkels Bespitzelung des Dissidenten Robert Havemann
Seit
1976 wurde das Haus des bedeutendsten internen DDR-Kritikers Robert
Havemann von der Stasi mit massiver Unterstützung von Hunderten
FDJ-Aktivisten observiert. Ganz offensichtlich war an einem Tage im
Jahre 1980 auch Angela Merkel, damals schon verheiratete Merkel und
führender FDJ-Kader, dabei. Denn sie ist auf einem Foto zu sehen,
wie sie auf das streng bewachte Haus Havemanns zugeht. Dieses Haus liegt
in einem Viertel von Berlin, in dem Merkel wohl nie etwas zu tun hatte.
Durch ihre Bekanntschaft mit dem außer Hause lebenden Sohn Havemanns
wird sie die Zusammenhänge gekannt haben und sich nicht ohne besondere
Absicht dort bewegt haben. Aber sie kann ja den dringenden Verdacht
ausräumen. Sie steht aber nicht zu ihrer Vergangenheit. Vielmehr
hat sie die Ihr treu ergebene Birthler-Behörde veranlasst, das
Foto, auf dem jeder sie erkannte, zu rastern. (Vgl. schweizmagazin.ch/news/
- am 29.5.2008; spiegel.de/spiegel/ und de.indymedia.org/)
Interessant
ist, dass gerade Gregor Gysi, der Havemann rechtlich gegen die Behörden
der DDR – und natürlich auch gegen die Stasi – vertreten
hat, von der Merkel-CDU und ihrer Birthler-Behörde als Stasizuträger
hingestellt wird. Dabei dienten seine Gespräche mit der Stasi der
Verfolgung der Interessen seines Mandanten – und Erfolg hatte
er auch, indem er Lockerungen durchsetzte.
Das
Resümee
Wir
haben eine Kanzlerin, die mit ihrem gesamten persönlichen Umfeld
und bis in ihren merkwürdigen Aufstieg bis zur Kanzlerin voll von
Menschen umgeben und getragen wurde, die fest mit dem System der DDR
verankert waren, die wichtigsten darunter im Dienste der Staatssicherheit.
Erst mit der Wende hat sie sich selbst zur Gegnerin der DDR-Diktatur
gemacht. Bis dahin war sie linientreue Dienerin des Systems, in dem
sie weiter aufsteigen wollte. Und solch eine Frau spielt sich zum Richter
über schwache Naturen wie Filbinger auf, der sich ohne Murren für
das Naziregime einsetzen ließ, aber immerhin heimlich dagegen
intrigierte!? So viel kann man sagen, dass sie keine schwache Natur
ist. Denn was immer sie als ihr Credo angibt, verfolgt sie auch mit
starken Worten – jedenfalls so lange, bis sich der Wind dreht.
Würden
Sie Ihrem Sohne eine solche Frau wünschen, von der sie wissen,
dass sie ihr Leben lang das Gegenteil von dem gelernt und getan hat,
worauf es jetzt ankommt? Es geht nicht darum, dass jeder seine Anschauungen
ändern kann. Aber ob es ihm wirklich gelingt und ob nicht die eingefahrenen
Geleise ihn später wieder auf gewohnte Wege bringen, ist offen.
Bei
Frau Merkel gibt es viele Anlässe anzunehmen, dass die DDR für
sie noch lange nicht gestorben ist. Bests Beispiel ist ihre Rede im
letzten Bundestagswhlkampf, in der sie ausführt, dass man nicht
diskutieren dürfe, ob man wirklich öffentliche Plätze
sämtlich mit Kameras überwachen soll. Sie meint, so was müsse
man “einfach machen”. So wie die Stasi auch nie gefragt
hat, bevor sie handelte. Wenn wir eine Kanzlerin haben mit der nicht
aufgearbeiteten Mentalität eines Stasi-Unterstützers, kann
es nicht verwundern, dass die staatliche Überwachung bald nicht
anders aussieht als in der DDR.
