
Deutsche
Kanzlerin Merkel ein Stasi-Spitzel ?
Die
Deutsche Kanzlerin soll als Stasi – Mitarbeiterin an Bespitzelungen
des ehemaligen DDR Regimekritikers Robert Havemanns, im Jahr 1980
teilgenommen haben.
Robert Havemann erhielt 1965 ein Berufsverbot und wurde am 1. April
1966 aus der Akademie der Wissenschaften der DDR ausgeschlossen
der auch Angela Merkel angehörte. In den Folgejahren wurden
von ihm zahlreiche SED-kritische Publikationen in Form von Zeitungsbeiträgen
und Büchern (unter anderem Fragen Antworten Fragen; Robert
Havemann: Ein deutscher Kommunist; Morgen) veröffentlicht.
1976
protestierte er gegen die Ausbürgerung des DDR-kritischen Liedermachers
Wolf Biermann. Er tat dies in Form eines Briefes, den er an den
Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker gerichtet hatte und ließ
den Brief im westdeutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel veröffentlichen.
Im Jahr 1976 verhängte das Kreisgericht Fürstenwalde einen
unbefristeten Hausarrest gegen Havemann (auf seinem Grundstück
in Grünheide). Sein Haus und seine Familie (und auch die Familie
seines Freundes Jürgen Fuchs, die er 1975 in sein Gartenhaus
aufnahm) wurden rund um die Uhr von der Stasi überwacht.
Jugendliche
im Alter von Angela Merkel haben die Stasiobservation am Grundstück
rund um die Uhr übernommen. Zeitweise wurden bis zu 200 Stasiagenten
auf das Grundstück angesetzt und ausser Hausarrest hatte Havemann
seit 1976 mit einem gekappten Telefonanschluss zu leben. Die Überwachung
kostete 740 000 DDR Mark.
Vor
einigen Jahren plante man, in der Redaktion des Westdeutschen Rundfunks,
den Bericht ” Im Auge der Macht- die Bilder der Stasi”
und wollte über die Stasiarbeit recherchieren.
Die
Redakteure stiessen dabei auf ein Foto, dass eine junge Frau, die
sich um 1980 in dieser Zeit dem Grundstück der Familie Havemann
in Grünheide bei Berlin näherte: Auf dem Foto soll Angela
Merkel zu sehen sein, die sich dem Grundstück Havemann in der
Zeit der Observation und der Isolation von Havemann näherte.
Das
vom WDR gefundene Merkel. Bild durfte nicht gesendet werden, weil
Angela Merkel die Ausstrahlung des Fotos im WDR Film untersagt hatte.
Der
entsprechende Vorabbericht des Spiegels und als Quellennachweis
Besonders
spannend dürfte jetzt die Debatte um den PDS Abgeordneten Gregor
Gysi werden.Viele Deutsche Medien sowie der CDU Generalsekretär
Ronald Pofalla, fordern den Bundestags-Fraktionschefs Gregor Gysi
auf, seine DDR-Vergangenheit nicht unter den Teppich zu kehren.
Wir können gespannt sein, ob der Generalsekretär dies
auch von seiner Chefin der Kanzlerin Angela Merkel verlangt.
Der
Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke
(CDU), plädierte für eine offene politische Debatte zur
Aufarbeitung der DDR-Geschichte. Seiner Meinung nach sei Gysi nicht
nur ein einfaches funktionierendes Rädchen im Getriebe gewesen.
Nooke, erwartet, dass der PDS-Fraktionschef und andere, eben auch
Frau Merkel, ehrlich zu ihrer Geschichte stünden.
Fatal
in diesem Zusammenhang dürfte die Rolle des Boulevardblattes
“Bild”sein.Hat man sich gerade richtig gut darauf eingeschossen
Gregor Gysi seine Stasi Vergangenheit vorzuwerfen, muss “Bild”sich
nun auf seine Kanzlerin fokussieren, wenn man nicht mit zweierlei
Maass messen will. Eine mit Stasi Vorwürfen belastete Kanzlerin
dürfte allemal schwerer wiegen als ein Bundestags-Fraktionschef.
Das
Magazin “Stern”reiht sich ebefalls in die Riege derer
ein, die sich jetzt scheinen verschluckt zu haben.Gestern noch mit
der lauten Forderung “Zur Sache Herr Gysi”, scheint
man im im Fall der Kanzlerin gewisse Hemmungen zu haben diese Forderung
auch an sie zu stellen.So befand der Medienkonzern Gruner und Jahr
es denn auch für nötig, den Lebenlauf der Noch-Kanzlerin
ein wenig zu schönen.
Würde man dem Stern Glauben schenken können, so begann
denn auch Frau Merkels Leben erst im Jahre 1990.Die wichtigen Stationen
ihres Lebens die sich vor 1990 ereigneten wurden beflissentlich
den Lesern verschwiegen.
Die
nicht vorhandene Berichterstattung der Deutschen Medien, die sich
zur Zeit in einer Handlungsunfähigkeit befinden, dürfte
den Deutschen einen erkenntnisreichen Einblick in die Aufrichtigkeit,
Glaubhaftigkeit und Vertrauenswürdigkeit ihrer Medien gewähren.Faktisch
sind diese gezwungen über etwas zu berichten, was man schon
seit langem wusste und absichtlich der Oeffentlichkeit verschwiegen
hat. Berichtet man nicht, leistet man einen medialen “Offenbarungseid”
und gibt Hinweise auf eine mögliche Gleichschaltung aller Medien.Ob
diese von oben befohlen ist oder auf einem medieninternen Schweige-
und Vertuschungskodex beruht kann man nur schwer beurteilen.Der
Schaden den man sich gerade jetzt selbst zufügt, ist kaum wieder
gutzumachen und gewährt einen aufschlussreichen Zustandsbericht
Deutschlands.und ist ein neuerlicher Beweis für die Existenz
der Polyarchie in Deutschland.
Anmerkung
der Redaktion
Uns erreichte eine Email des Autors des WDR Films ” Im Auge
der Macht- die Bilder der Stasi” die wir hier gern veröffentlichen.
Die
stasi hat einfach von jedem, der dem havemanngrundstück nahe
kam, fotos gemacht, personalien ausfindig gemacht und eine auflistung
erstellt, wer wann zu welcher uhrzeit da auftauchte. und da es von
allen ddr-bürgern ein zweites doppel des passbilds extra für
die stasi gab, hat man angela merkels damaliges passfoto lose mit
in diese akte gelegt – nur, weil sie eben einmal mit ihrem
mitkommilitonen aus der havemann-familie dorthin genommen wurde.
aber aus diesem vorgang eine spitzelin merkelin abzuleiten ist ziemlich
daneben und unseriös….
merkel gab damals das foto nicht frei, weil wir auf dem höhepunkt
der kohl-debatte über die öffnung seiner akten bei ihr
angefragt hatten. und die begründung für die ablehnung
war, mit rücksicht auf kohl keinen präzedenzfall zu schaffen,
der ihm in den rücken fällt…. merkel war zu diesem
zeitpunkt noch nicht kanzlerin.
holger
kulick (berlin)
Dieser
Email entnehmen wir das a.) Frau Merkel tatsächlich am Haus
Havemanns war und b.) das jede Person, also auch die Observierenden,
fotografiert wurde und Frau Merkel, trotz Isolierung Havemanns in
seine Nähe gelangen konnte. Wer die Arbeitsmethoden der Stasi
kennt, weiss das es 100 prozentig dazu Befragungen gegeben hat.
Selbstverständlich
haben wir die freundliche Mail Herrn Kulicks beantwortet.
Herzlichen
Dank für Ihre Email. Es freut uns das sie so viel Vergnügen
bei unserem Artikel hatten.Trotzdem sind wir generell skeptisch
bei Dingen, wie einem”zufällig” in die Akten gerutschten
Bild von Frau Merkel und einem “zufälligen” Besuch
bei einem der bestbewachtesten Regimekritiker der DDR gerade in
der Hochzeit der Observation, in der sich nicht einmal eine Maus
an das Haus Havemanns unkontrolliert heranschleichen hätte
können.So etwas gelingt dann doch nur einer FDJ Sekretärin
für Agitation und Propaganda, wie Frau Merkel.
Wer
derart um seine Karriere besorgt war, wird sicher auch ständig
bemüht gewesen sein nicht anzuecken.Sicher würde da eine
lückenlose Aufdeckung durch Frau Merkel im Bezug auf ihre Rolle
während der DDR Zeit weiterhelfen.
Der
von Ihnen erwähnte Grund der Nichtveröffentlichung des
Photos, beruht auf der Darstellung von Frau Merkel. Ob diese so
wie erwähnt stimmt, können sicher auch Sie nicht beurteilen.Hierbei
könnte es sich auch um eine Schutzbehauptung handeln.
Der
Grundgedanke des Artikels bezieht sich darauf, dass man keine Treibjagd
gegen Einzelne veranstalten kann und eine lückenlose Aufdeckung
bezüglich der Stasi -Vergangenheit verlangen kann, wohingegen
andere davon befreit bleiben.Ansonsten vertreten wir die Meinung
das kein ehemaliger Mitarbeiter der Staatsicherheit überhaupt
ein öffentliches Amt bekleiden sollte, egal wie tief seine
Verstrickung war. Jedwedes Mitglied der Stasi, dass heute seinen
Platz in einer Behörde gefunden hat und zu einem Entscheidungsträger
geworden ist, stellt einen Schlag in das Gesicht der ehemaligen
Westdeutschen dar.
Wir
haben in keinem Satz erwähnt das Frau Merkel eine Spitzelin
war.Wir haben lediglich das Photo in den Akten, die Tatsache sich
am Haus des Herrn Havemann aufgehalten zu haben und die Verweigerung
der Veröffentlichung des Photos in einen Zusammenhang gestellt
und daraus eine für die deutsche Oeffentlichkeit nicht unwichtige
Frage (Deutsche Kanzlerin Merkel ein Stasi-Spitzel ?) konstruiert
Die volle Wahrheit um diese Ereignisse könnte Frau Merkel sicher
nur von allein aufdecken mit der Veröffentlichung Ihrer Stasi-Akte,
so wie es öffentlich auch von anderen gefordert wird.Solange
dies nicht geschehen ist, sind alle noch so abstrusen Verdächtigungen
oder Mutmassungen von jedermann legitim.Verdächtigungen gegen
Politiker generell, werden ja zum Glück in Deutschland noch
nicht als”Majestätsbeleidigung “betrachtet.

Quelle:
Schweiz Magazin *
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