§1
Gemüse
darf nicht in viel Wasser gekocht, sondern muß in wenig Flüssigkeit
gedünstet werden!
Zuviel
Flüssigkeit beim Garen von Gemüse und Kartoffeln entzieht diesen die
Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem wird unnötig viel Energie beim
Kochen verbraucht und der Geschmack leidet.
§2
Gemüse
muß gründlich, aber nur so kurz wie möglich gewaschen werden!
Bei zu langem Waschen gehen
die wasserlöslichen Vitamine (z. B. Vitamin C) und die Mineralstoffe
verloren.
§3
Fertig
zubereitete Speisen dürfen nicht zu lange warmgehalten werden!
Es ist nährstoffschonender die Speisen sofort abkühlen
zu lassen und gut abgedeckt im Kühlschrank aufzubewahren. Werden die
Speisen erst kurz vor dem Verzehr wieder erhitzt, bleibt der Genuß weitgehend erhalten.
§4
Frische
Kräuter dürfen immer erst kurz vor Ende der Garzeit zu den Speisen
gegeben werden; getrocknete Kräuter sollten einige Zeit mitkochen!
Bei frischen Kräutern verflüchtigt
sich der Geschmack während des Garens sehr schnell. Deshalb werden
sie erst zum Schluß zu den Speisen gegeben. Sonderfälle sind Rosmarin,
Thymian und Bohnenkraut. Diese benötigen Zeit und Wärme, um ihr Aroma
zu entfalten. Getrocknete Kräuter sollten im allgemeinen mindestens
10 Minuten mitgekocht werden.
§5
Salate
müssen nach dem Putzen kurz, aber gründlich gewaschen und gut trockengeschleudert
werden!
Nur ein trockener Salat nimmt
die Sauce opitmal an, entfaltet seinen vollen Geschmack und fällt
nicht so schnell zusammen.
§6
Beim
Braten von Fleisch muß immer auf die richtige Temperatur des Bratfetts
geachtet werden!
Ein geschmacksneutrales Öl,
wie z. B. MAZOLA Keimöl ist zum Braten von Fleisch und Fisch ideal.
Die richtige Temperatur hat das Öl, wenn es beim Schräghalten in der
Pfanne in schmalen »Straßen« am Pfannenboden entlangfließt.
§7
Fleisch
darf beim Wenden, während des Garvorgangs nicht mit einem Messer oder
einer Gabel eingestochen werden!
Durch den Einstich läuft der
Fleischsaft aus und das Fleisch wird trocken und zäh. Zum Wenden sind
deshalb Pfannenwender besser geeignet. Nach der Garzeit ist darauf
zu achten, daß der fertige Braten 5-10 Minuten steht. So kann sich
der Fleischsaft gleichmäßig verteilen und beim Aufschneiden nicht
herauslaufen.
§8
Öl
sollte immer gut verschlossen, kühl und dunkel aufbewahrt werden!
So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe
und das öltypische Aroma länger erhalten. Licht, Wärme und insbesondere
Sauerstoff führen dazu, daß das Öl oxidiert; sprich: es wird ranzig.
§9
Bei
der Fischzubereitung müssen die 3 »S« beachtet werden!
Den Fisch zuerst unter kaltem
Wasser säubern und danach, zum Beispiel mit Küchenpapier, trocknen.
Zum Säuern ist Zitronensaft zu empfehlen. Dies dient der Geschmacksverbesserung
und macht das Fischfleisch fester. Außerdem vermindert es den Fischgeruch.
Fisch ist erst unmittelbar vor dem Garen zu salzen. Das verhindert
das Austrocknen.
§10
Teigwaren
sollten in reichlich Salzwasser gekocht werden!
1 Liter Salzwasser auf 100 Gramm
trockene Teigwaren. Dies ist neben der exakten Garzeit ebenso wichtig,
damit die Nudeln al dente (bißfest) geraten. Ein weiterer Grund: Die
Teigwaren nehmen beim Garen viel Wasser auf (ungefähr die zwei- bis
dreifache Menge ihres Trockengewichtes). Außerdem haben sie so außreichend
Platz sich im kochenden Wasser zu bewegen und ihre Form voll zu entfalten.
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